Glossar

A

Ableitstrom

Strom, der über die fehlerfreien Isolierungen eines Gerätes zur Erde oder zu einem fremden leitfähigen Teil fließt.

Abseilgeräte nach DIN EN 341

Abseilgeräte nach DIN EN 341 sind Bestandteile von Rettungssystemen, mit denen sich Personen von einem höheren zu einem tiefer gelegenen Ort entweder selbst oder mit Hilfe einer zweiten Person mit einer begrenzten Geschwindigkeit hinablassen können.

Abweichungsspanne

Summe der erweiterten Messungenauigkeit und der systematischen Messabweichung.

Anlegeleitern

Anlegeleitern im Sinne dieser Unfallverhütungsvorschrift sind Leitern, die zu ihrer Benutzung angelegt werden.

Anschlageinrichtungen

Anschlageinrichtungen schützen in Kombination mit Abseilgeräten, Rettungshubgeräten verbunden mit einer entsprechenden Körperhaltevorrichtung die den Benutzer trägt, vor einem Absturz.

Anschlagmittel

Anschlagmittel sind nicht zum Hebezeug gehörende Einrichtungen, die eine Verbindung zwischen Tragmittel und Last oder Tragmittel und Lastaufnahmemittel herstellen. Zu den Anschlagmitteln gehören z.B. Endlosseile (Grummets), Hakenketten, Hakenseile, Hebebänder, Kranzketten, Ösenseile, Ringketten, Rundschlingen, Seilgehänge, Stroppen, ferner lösbare Verbindungsteile, z.B. Schäkel und andere Zubehörteile.

Anschlagmöglichkeiten

Anschlagmöglichkeiten sind Bestandteil baulicher Anlagen/Einrichtungen/ Maschinen mit einem oder mehreren Anschlagpunkten zum Anschlagen, Befestigen von Rettungssystemen.

Anziehdrehmoment

Ermittlung des erforderlichen Anziehdrehmoments MA
Das Anziehdrehmoment ist der Zusammenhang zwischen dem Gewindemoment und dem Kopf- bzw. Mutterreibungsmoment.

Bildschirmfoto 2013-12-12 um 16.26.43

(mehr …)

Arbeitsmittel

Arbeitsmittel sind Werkzeuge, Geräte, Maschinen oder Anlagen. Anlagen setzen sich aus mehreren Funktionseinheiten zusammen, die zueinander in Wechselwirkung stehen und deren sicherer Betrieb wesentlich von diesen Wechselwirkungen bestimmt wird.

Archimedische Schraube

Eine der bekanntesten Schrauben ist die „Archimedische Schraube“. Sie ist ca. 250 v.Chr. von dem griechischen Mathematiker Archimedes entwickelt worden (siehe Abb. 2-1).
Sie hat die Aufgabe, Flüssigkeiten von einem tiefen Niveau zu einem Höheren zu übertragen. (mehr …)

AS Tech GmbH

Seit 1997 fertigt die Firma AS Tech GmbH in Geilenkirchen, Aggregate und Schraubenspannvorrichtungen von 8mm bis 700mm Schraubendurchmesser mit Betriebsdrücken von 300 bar bis 4000 bar.

Auffanggurte

Auffanggurte nach DIN EN 361 sind Körperhaltevorrichtung und Bestandteil eines Auffangsystems, bestehend aus Gurtbändern, die den Körper umschließen. Ein Auffanggurt fängt bei bestimmungsgemäßer Benutzung die stürzende Person auf, überträgt die auftretenden Kräfte auf geeignete Körperteile und hält den Körper in einer aufrechten Lage.

Auffangsysteme

Auffangsysteme nach DIN EN 363 sind persönliche Absturzschutzsysteme zum Auffangen eines freien Falls, wodurch die während des Auffangvorganges auf den Körper des Benutzers wirkenden Fangstoßkräfte auf ein erträgliches Maß begrenzt werden.

B

Bauleitern

Bauleitern im Sinne dieser Unfallverhütungsvorschrift sind Anlegeleitern mit Holmen aus Fichtenstangen sowie eingelassenen und genagelten Vierkantsprossen aus Holz.

Befähigte Person

Eine befähigte Person ist eine Person, die durch ihre Berufsausbildung, ihre Berufserfahrung und ihre zeitnahe berufliche Tätigkeit über die erforderlichen Fachkenntnisse zur Prüfung der Arbeitsmittel verfügt.

Befestigungssysteme

Befestigungssysteme bestehen aus einem oder mehreren, in der Regel der vorgesehenen Anwendung im Rettungssystem verwendeten Bestandteilen (z. B. Verbindungselemente, Rettungshubgerät, Anschlageinrichtungen), die trennbar oder untrennbar miteinander verbunden sind.

Benutzung

Benutzung umfasst alle ein Arbeitsmittel betreffenden Maßnahmen, wie Erproben, Ingangsetzen, Stillsetzen, Gebrauch, Instandsetzung und Wartung, Prüfung, Sicherheitsmaßnahmen bei Betriebsstörungen, Um- und Abbau und Transport.

Berührungsstrom

Strom (Ableit- oder Fehlerstrom), der bei gleichzeitigem Berühren von Teilen des Körpers eines elektrischen Betriebsmittels (Gerätes) und einem Teil mit Erdpotenzial über die berührende Person zur Erde fließt.

Besichtigen

Arbeitsgang, der bei einer Prüfung immer erforderlich ist. Mit ihm wird durch bewusstes, kritisches Betrachten festgestellt, in welchem Zustand sich der Prüfling befindet und ob er offensichtliche, die Sicherheit beeinträchtigende Mängel aufweist.

Bestandteile

Bestandteile nach DIN EN 363 sind Teile eines Systems, die vom Hersteller verkaufsfertig mit Verpackung, Kennzeichnung und Informationen des Herstellers geliefert werden. Auffanggurte und Verbindungsmittel sind Beispiele für Bestandteile.

Bestandteile nach DIN EN 363

Bestandteile nach DIN EN 363 sind Teile eines Systems, die vom Hersteller verkaufsfertig mit Verpackung, Kennzeichnung und Informationen des Herstellers geliefert werden. Zu den Bestandteilen von Rettungssystemen gehören beispielsweise: Rettungsgurte, Rettungsschlaufen, Rettungshubgeräte, Abseilgeräte, Verbindungselemente und Anschlageinrichtungen.

Betriebsdruck

Betriebsdruck (nach DIN EN ISO 8330 „Gummi- und Kunststoffschläuche und -schlauchleitungen; Vokabular“) ist der höchste Druck, für den der Schlauch ausgelegt ist, einschließlich zu erwartender kurzzeitiger Spitzen während des Betriebes.

Bewegungsschrauben

Zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine Längsbewegung oder zur Erzeugung größerer Kräfte z.B. an Spindelpressen.

Bezugsnormal

Das Normal einer Organisation (Institut, Labor) mit der höchsten verfügbaren Genauigkeit. Auf das B. sind alle von dieser Organisation vorgenommenen Messungen rückführbar.

D

Das drehende Verfahren

Das drehende Verfahren sind die am bekanntesten und häufigsten eingesetzten Verfahren. Über die Gewindesteigung wird die in Achsrichtung wirkende Kraft durch Drehen der Mutter eingebracht. (mehr …)

Das thermische Verfahren

Das thermische Verfahren beruht auf der Ausdehnung der Schraube bei Erwärmung. Dieses Verfahren ist zeit- und energieaufwendig und wird bei Neukonstruktionen nur noch selten eingesetzt. Das Ergebnis der Verspannung ist erst nach Erkalten der Schraube über die verbleibende Restdehnung zu ermitteln.

Das ziehende Verfahren

Das ziehende Verfahren arbeitet unabhängig von Reibungseinflüssen. Über spezielle Hydraulikzylinder deren Druckfläche bekannt ist, wird die Schraube auf die Vorspannkraft gezogen. (mehr …)

Dichte

Die Viskosität υ, die Dichte ρ und die Kompressionsmodule B sind die wichtigsten Eigenschaften für die oben genannten Hydraulik Flüssigkeiten. Sie beeinflussen unmittelbare Funktionen, Energienutzungsgrade und das dynamische Verhalten des Systems.

  • Die Dichte ist ebenfalls Temperaturabhängig. Mit steigender Temperatur im Betriebstemperaturbereich fällt die Dichte um bis zu 10% ab.

Differenzstrom

Vektorielle Summe der Momentanwerte aller Ströme, die am netzseitigen Eingang (Anschluss) des Gerätes durch alle aktiven Leiter fließen.

Drehmomentgesteuertes Anziehverfahren

90% der Verschraubungen werden drehmomentgesteuert angezogen. Ein großer Vorteil ist die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens. Das eingestellte Drehmoment ist in aller Regel mit einer Genauigkeit von ± 10 % reproduzierbar. Eine weitere Ungenauigkeit kommt durch die Schätzung des Reibungsbeiwertes hinzu, so dass mit einer Streuung der Vorspannkräfte von ± 20 % gerechnet werden muss.

Drehmomentschlüssel

Hier lassen sich zwei Arten von Schlüsseln unterscheiden:


  • Produktionsdrehmomentschlüssel werden auf ein bestimmtes Drehmoment eingestellt und beim Erreichen des gewählten Drehmomentes sendet der Schlüssel ein akustisches und / oder optisches Signal.
  • Prüfdrehmomentschlüssel sind anzeigende Geräte, mit deren Hilfe festgestellt werden kann, mit welchem Drehmoment Schraubenverbindungen beaufschlagt werden.

Drehmomentschraubendreher

Auch hier gibt es Produktion- sowie Prüf– Drehmomentschraubendreher. Das Drehmoment, die Genauigkeit sowie ein Schutz vor Überlast sind mögliche Ausführungen.

Drehwinkelgesteuertes Anziehverfahren

Die Vorspannkraft wird mit Hilfe einer definierten Winkeldrehung des Schraubenkopfes bzw. der Mutter erzeugt. Der Anzugswinkel wird allgemein so berechnet, dass die Vorspannkraft mit der Streckgrenze erreicht wird. Da der Einfluss der nur abschätzbaren Reibungskräfte über die Winkelgrade ausgeschaltet wird, liegt die Genauigkeit dieses Verfahren über dem des Drehmomentverfahrens.

Druck

Kraft pro Fläche [N/m2 oder Pa = 10-5 bar]

Druckmedium Öl/Wasser/HFC

Da es durch Kompression eines Mediums zu einer Gefahr kommen kann, verwendet man Öle, Wasser oder Sonderflüssigkeiten für hydraulische Systeme, die wenig kompressibel sind (d.h. ca. 1% je 150 bar). In hydrostatischen Systemen werden Mineralöle, Pflanzenöle, synthetische Flüssigkeiten, Wasser und Wasser – Öl – Emulsionen verwendet. Die Wahl des Druckmediums hängt vom Anwendungsfall ab. (mehr …)

Druckspitze

Druckspitze(nach DIN 24 312 „Fluidtechnik; Druck; Werte, Begriffe“) ist ein Druckimpuls, der über den Druck, für den Geräte oder Anlagen unter definierten Bedingungen zur Erzielung der Funktionsfähigkeit berechnet sind, hinausgehen kann.

E

Eichung

Prüfung durch ein staatliches Institut, ob ein Messgerät die nach dem Eichgesetz vorgeschriebenen Fehlergrenzen einhält.

Elastische Verformung

Es wird von elastischer Verformung gesprochen, wenn nach einer niedrigen Belastung die Verformung des Bauteiles bei Entlastung wieder in den Ursprungszustand zurückkehrt. Alle Belastungen müssen auf diese Weise durchgeführt werden, der elastische Bereich darf nie verlassen werden.
(mehr …)

Elastizitätsmodul

Der Elastizitätsmodul ist ein Materialkennwert aus der Werkstofftechnik, der den Zusammenhang zwischen Spannung und Dehnung bei der Verformung eines festen Körpers bei linear elastischem Verhalten beschreibt.
(Quelle: Wikipedia)

Elektrische Betriebsmittel

Elektrische Betriebsmittel sind ortsfeste oder ortsveränderliche verwendungsfertige Geräte und Maschinen, mit denen elektrische Energie genutzt oder übertragen wird.

Elektrofachkraft (EF)

Elektrofachkraft ist, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann.

Elektrotechnisch unterwiesene Person (EuP)

Elektrotechnisch unterwiesene Person ist, wer durch eine Elektrofachkraft
über die ihr übertragenen Aufgaben und die möglichen Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten unterrichtet und erforderlichenfalls angelernt sowie über die notwendigen Schutzeinrichtungen und Schutzmaßnahmen belehrt wurde. Eine unterwiesene Person darf die elektrotechnischen Tätigkeiten nur unter Leitung und Aufsicht (Verantwortung) einer Elektrofachkraft ausführen.

Erproben

Arbeitsgang einer Prüfung, der in Abhängigkeit von der Art des Prüflings und
der Funktion seiner Bauteile erforderlich sein kann. Mit ihm wird durch Betätigen, Belasten mit der Hand (Handprobe) oder im Zusammenhang mit dem Betreiben des Prüflings (Funktionsprobe) festgestellt, ob die der Sicherheit dienenden Bauteile bestimmungsgemäß funktionieren.

Ersatzableitstrom

Strom, der beim Anwenden der Ersatz- Ableitstrommessschaltung von den miteinander verbundenen aktiven Leitern über die Isolierungen zum Schutzleiter (Schutzleiterstrom) oder zu den berührbaren leitfähigen, nicht mit dem Schutzleiter verbundenen Teilen (Berührungsstrom) fließt. Wird die Messschaltung nicht mit der Nennspannung des Prüflings betrieben, ist das Messergebnis entsprechend umzurechnen.

Erwartungswert

Mittelwert, der sich ergibt, wenn man ein zufälliges Ereignis sehr oft wiederholt. Er entspricht dem empirischen, d.h. arithmetischen Mittel einer Verteilung.

F

F. Reuleaux

Eine in der Natur vorkommende Schraubenverbindung ist bis heute nur einmal von F. Reuleaux 1888 am Beingelenk des Hirschkäfers bemerkt worden.

Falldämpfer

Falldämpfer nach DIN EN 355 sind Bestandteil eines Auffangsystems, der die beim Stürzen auftretenden Stoßkräfte, die auf die Person, den Auffanggurt und die Anschlageinrichtung einwirken, verringert.

Fehlerstrom

Strom, der über eine fehlerhafte Isolierung des Geräts zur Erde oder zu einem fremden leitfähigen Teil fließt.

Firma Wirth, Erkelenz

Aufgrund von Ungleichmäßigkeiten beim Verspannen von Ventildeckeln an Kolbenpumpen, suchte Firma WIRTH in Erkelenz um 1950 nach einer genaueren Methode zum Vorspannen von Schraubenverbindungen.
(mehr …)

Flankendurchmesser

rmittlung des erforderlichen Anziehdrehmoments MA
Das Anziehdrehmoment ist der Zusammenhang zwischen dem Gewindemoment und dem Kopf- bzw. Mutterreibungsmoment.
(mehr …)

G

Gabel- und Ringschlüsse

Der Anziehvorgang wird durch die Kraft des Monteurs für das notwendige Anziehdrehmoment bestimmt. Die Genauigkeit dieses Verfahrens ist von Person zu Person unterschiedlich. Durch Untersuchungen hat man festgestellt, dass mit Ringschlüsseln normaler Schlüssellänge Schrauben der Festigkeitsklasse 8.8 bis M14 und Schrauben der Festigkeitsklasse 10.9 bis M10 ausreichend angezogen werden können.

Gebrauchsnormal

Normal, das von einer Organisation routinemäßig dazu benutzt wird, Messgeräte zu kalibrieren. Es wird selbst mit einem Bezugsnormal kalibiert.

Genauigkeitsklasse

Nach DIN 1319 eine Klasse von Messgeräten, die vorgegebene messtechnische Anforderungen erfüllen, sodass die Messabweichungen dieser Geräte innerhalb festgelegter Grenzen bleiben.

Gewindesteigung

Ermittlung des erforderlichen Anziehdrehmoments MA
Das Anziehdrehmoment ist der Zusammenhang zwischen dem Gewindemoment und dem Kopf- bzw. Mutterreibungsmoment. (mehr …)

Glasreinigerleitern

Glasreinigerleitern im Sinne dieser Unfallverhütungsvorschrift sind spitz zulaufende, einteilige oder zusammengesetzte Anlegeleitern.

H

Hängeleitern

Hängeleitern im Sinne dieser Unfallverhütungsvorschrift sind Leitern, die zu ihrer Benutzung an- oder eingehängt werden, ohne auf dem Boden zu stehen.

Hebezeugbetrieb ist der Betrieb von

a)Kranen, Begriffsbestimmung für Krane siehe § 2 der Unfallverhütungsvorschrift „Krane“ (BGV D6), Begriffsbestimmung für Schwimmkrane siehe § 2 der Unfallverhütungsvorschrift „Schwimmende Geräte“ (BGV D 21).

b) Ladegeschirren, Begriffsbestimmung für Ladegeschirre siehe § 2 der Unfallverhütungsvorschrift „Hafenarbeit“ (BGV C21). Ladegeschirre sind bordeigene Hebeeinrichtungen von Wasserfahrzeugen, z.B. Bordkrane, Ladebäume mit Winden.

c) Bauaufzügen, deren Lastaufnahmemittel oder Anschlagmittel ungeführt an Tragmitteln hängt, Begriffsbestimmung für Bauaufzüge siehe § 2 der Unfallverhütungsvorschrift „Bauaufzüge“ (BGV D 7).

d) Baggern, soweit sie zum Heben und Transportieren von Einzellasten, insbesondere mit Hilfe von Anschlagmitteln bestimmt sind, wobei zum Anschlagen und Lösen der Last die Mithilfe von Personen erforderlich ist, Begriffsbestimmung für Bagger siehe Abschnitt 2 des Kapitels 2.12 „Betreiben von Erdbaumaschinen“ dieser BG-Regel.

e) Winden, Hub- und Zuggeräten zum Heben von Lasten, deren Lastaufnahmemittel oder Anschlagmittel ungeführt an Tragmitteln hängt. Begriffsbestimmung für Winden, Hub- und Zuggeräte siehe § 2 der Unfallverhütungsvorschrift „Winden, Hub- und Zuggeräte“ (BGV D 8).

Henry Maudslay

Er hat im Jahr 1800 die Normierung von Gewinden in seiner Werkstatt eingeführt. Es folgten andere Normen für verschiedene Teile. Die Normierung hat eine große wirtschaftliche und technische Konsequenz. Schrauben wurden billiger und ohne Probleme an weiteren Stellen und Ländern austauschbar.

Höhensicherungsgeräte

Höhensicherungsgeräte nach DIN EN 360 sind Bestandteil eines Auffangsystems, das Personen, mit angelegtem Auffanggurt, bei einem Sturz selbsttätig bremsend auffängt. Hierbei ist die Fallstrecke begrenzt. Die auf den Körper wirkenden Stoßkräfte werden gemindert. Die Geräte gestatten ein freies Bewegen innerhalb des Auszugsbereiches des Seiles/Bandes.

Hydraulikanlagen

Hydraulikanlagen sind Anordnungen miteinander verbundener Bauteile (z.B. Motor, Pumpe, Zylinder, Schlauchleitung, Verschraubung, Rohr, Ventil, Filter) zur Übertragung und Steuerung hydraulischer Energie.

Hydraulikflüssigkeiten

Hydraulikflüssigkeiten sind Druckflüssigkeiten zur Übertragung von Energie oder Signalen. Hydraulikflüssigkeiten können Mineralöle (Hydrauliköle), synthetische, organische oder wasserhaltige Flüssigkeiten oder Mischungen dieser Substanzen sein.

Hysterese

Nach DIN 1319 auch Umkehrspanne: Unterschied der einzelnen Messwerte bei verschiedenen Messrichtungen, z.B. steigendem und fallendem Druckverlauf.

I

Isolationswiderstand

Ohm’scher Widerstand der Isolierungen (Isolierstoffe) zwischen leitenden Teilen.

Ist-Zustand

Ist-Zustand umfasst den durch die Prüfung festgestellten Zustand des Prüfgegenstandes.

J

Justage

Eingriff in das Messgerät, bei dem die kleinstmögliche Abweichung vom richtigen Wert eingestellt wird.

K

Kalibrierung

Vergleich des von einem Messgerät bestimmten Werts mit dem richtigen Wert.

Kleinspannungen: SELV, PELV und FELV

● SELV (Safety Extra Low Voltage)= ist die Bezeichnung für Schutzkleinspannung.
● PELV (Protective Extra Low Voltage)= ist die Bezeichnung für Funktionskleinspannung mit sicherer Trennung.
● FELV (Functional Extra Low Voltage)= ist die Bezeichnung für Funktionskleinspannung ohne sichere Trennung.

Klemmkraft

Die Klemmkraft ist die bei einer Schraubverbindung zwischen den aufeinander liegenden Werkstücken nach der Montage und im Betrieb wirkende Kraft. Es ist zu beachten, dass die für einen sicheren und dauerhaften Halt erforderliche Klemmkraft nicht der nötigen axialen Kraft in der Schraube entspricht (siehe auch Montagevorspannkraft).
(Quelle: Wikipedia)

Klemmlänge

Ist die Länge der Schraube im Bereich der zu verspannenden Bauteile.
Bei 2 Bauteilen die mit einer Sechskantschraube und einer Mutter verschraubt werden ist dies die Dicke der beiden Teile. (mehr …)

Krafteinleitungsfaktor

Für jeden beliebigen Kraftangriff ergibt sich ein bestimmter Krafteinleitungsfaktor. Dieser Faktor liegt zwischen 0 und 1. Es ist besonders darauf hinzuweisen, dass eine Rechnung mit der Annahme, dass die Betriebskraft direkt unter dem Schraubenkopf angreift, für die Schraube die ungünstigsten Ergebnisse liefert. (mehr …)

L

Längendifferenzgesteuertes Anziehverfahren

Die elastische Längenänderung ist der Klemmlänge der Schraube proportional. Hierbei werden die Längenänderungen des Schraubenwerkstoffes durch Erwärmen bzw. Abkühlen eingebracht. Die Schrauben werden in erwärmtem Zustand zur Sattauflage gebracht. Durch Abkühlen auf Raumtemperatur wird die Vorspannkraft erreicht. Solche Verfahren sind sehr genau aber auch sehr zeitaufwändig.

Lastaufnahmemittel

Lastaufnahmemittel sind nicht zum Hebezeug gehörende Einrichtungen, die zum Aufnehmen der Last mit dem Tragmittel des Hebezeuges verbunden werden können. Zu den Lastaufnahmemitteln gehören z.B. Ausgleicher, Brooken, C-Haken, Container-Geschirre, Gehänge, Gießpfannen, Greifer, Klauen, Klemmen, Kübel, Lasthebemagnete, Paletten-Geschirre, Pratzen, Traversen, Vakuumheber, Zangen. Lastaufnahmemittel können auch durch Kupplungen, die für häufiges Lösen bestimmt sind, mit dem Hebezeug verbunden sein.

Leitern

Leitern im Sinne dieser Unfallverhütungsvorschrift sind ortsveränderliche Aufstiege mit Stufen oder Sprossen, die mit Wangen oder Holmen verbunden sind, sowie Steigleitern.

M

Martin Schaaf

Im Jahr 1965 lieferte die Firma WIRTH dann die von Herrn Martin Schaaf weiterentwickelten Schraubenspannvorrichtungen für das Reaktordruckgefäß des Atomforschungsschiffes „Otto Hahn“.

Mastleitern

Mastleitern im Sinne dieser Unfallverhütungsvorschrift sind Leitern, die zur Benutzung senkrecht oder nahezu senkrecht am Mast befestigt werden.

Mechanische Leitern

Mechanische Leitern im Sinne dieser Unfallverhütungsvorschrift sind fahrbare, freistehende Schiebeleitern mit oder ohne Arbeitskorb, die hand- oder kraftbetrieben, mittels Winden oder hydraulisch, aufgerichtet und ausgeschoben werden.

Mehrzweckleitern

Mehrzweckleitern im Sinne dieser Unfallverhütungsvorschrift sind Steh- oder Anlegeleitern, die zur jeweils anderen Leiterbauart umgerüstet werden können.

Messen

Arbeitsgang einer Prüfung, der in Abhängigkeit von der Art des Prüflings und der Prüfaufgabe erforderlich sein kann. Mit ihm werden mit Hilfe von Messeinrichtungen bestimmte Eigenschaften oder Merkmale des Prüflings festgestellt, die durch Besichtigen nicht oder nicht immer erkannt werden können, aber zur Beurteilung der Sicherheit erforderlich sind. Das Bewerten der Messergebnisse gehört zum Messen.

Messunsicherkeit

Die M. kennzeichnet die Streuung der Messwerte einer Messgröße um ihren Mittelwert.

Methode des rein axialen Vorspannens

Die Methode des rein axialen Vorspannens ist seit den 1920’er Jahren bekannt. Da im Anfang des Jahrhunderts jedoch noch keine geeigneten Dichtungen vorhanden waren, baute man die Spannwerkzeuge und Pumpen mit Lederdichtungen und erzielte nur geringe Drücke. Da hierdurch jedoch die Werkzeuge sehr groß und schwer wurden geriet das Verfahren in Vergessenheit. (mehr …)

Mitlaufende Auffanggeräte einschließlich beweglicher Führung

Mitlaufende Auffanggeräte einschließlich beweglicher Führung nach DIN EN 353-2 sind Bestandteil von Auffangsystemen. Das Auffanggerät läuft während der Auf‑ und/oder Abwärtsbewegung an der Führung ohne manuelle Einstellungen. Bei einem Sturz blockiert es automatisch an der Führung. Die bewegliche Führung, z.B. Seil, ist an einem oberen Anschlagpunkt befestigt.

Mitlaufende Auffanggeräte einschließlich fester Führung

Mitlaufende Auffanggeräte einschließlich fester Führung (Steigschutzeinrichtungen) nach DIN EN 353-1 sind Bestandteil von Auffangsystemen und vorwiegend an Steigleitern oder Steigeisengängen angebracht. Das mitlaufende Auffanggerät blockiert bei einem Sturz selbsttätig an der festen Führung und hält den Benutzer mit dem Auffanggurt. Die feste Führung, z.B. Schiene, Seil, ist so gehalten, dass seitliche Bewegungen der Führung eingeschränkt sind.

Montagevorspannkraft FM

Die Montagevorspannkraft wird durch die Reibungsverhältnisse zwischen Gewinde und Auflage, geometrische Form und Festigkeit der Verbindung, das Anziehverfahren und dem Anziehgerät der Schraubenverbindungen beeinflusst. (mehr …)

N

Normal

Präzises Messgerät, Vergleichsgegenstand oder Referenzmaterial für die Kalibrierung anderer Messgeräte.

Normalverteilung

Wahrscheinlichkeitsverteilung in Form einer Glockenkurve nach Gauß.

O

Ordnungsgemäßer Zustand

Ein ordnungsgemäßer Zustand im Sinne der Unfallverhütungsvorschrift „Elektrische Anlagen und Betriebsmittel“ (BGV A3) liegt vor, wenn die Maßnahmen zum Schutz gegen direktes Berühren (Basisschutz) und die Maßnahmen zum Schutz bei indirektem Berühren (Fehlerschutz) den Anforderungen entsprechen, die bei der ersten Inbetriebnahme als
Grenzwerte für die Erstprüfungen zugrunde gelegt werden. Außerdem wird dadurch auch die Vermeidung nicht elektrischer Gefahren sowie die Funktionsfähigkeit beschrieben.

Ortsfeste elektrische Betriebsmittel

Ortsfeste elektrische Betriebsmittel sind fest angebrachte Betriebsmittel oder Betriebsmittel, die keine Tragevorrichtung haben und deren Masse so groß ist, dass sie nicht leicht bewegt werden können. Dazu gehören auch elektrische Betriebsmittel, die vorübergehend fest angebracht sind und über bewegliche Anschlussleitungen betrieben werden. Derartige Betriebsmittel werden an einem bestimmten Platz verwendet und während des Betriebes nicht in der Hand gehalten oder bewegt. Die Anschlussleitungen sind ortsfest oder mindestens geschützt verlegt. Dies sind z.B. Stapler-Ladegeräte, Bearbeitungsmaschinen, wie Standbohr-, Dreh-, Fräsmaschinen, Kompressoren, große Schutzkleinspannungstransformatoren usw.

Ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel

Ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel sind solche, die während des Betriebes bewegt werden oder die leicht von einem Platz zum anderen gebracht werden können, während sie an den Versorgungsstromkreis angeschlossen sind. Dies sind z.B. handgeführte Elektrowerkzeuge, Handleuchten, Verlängerungsleitungen, Mehrfachverteiler, Leitungsroller, Geräteanschlussleitungen, Schutzkleinspannungs- und Trenntransformatoren, Ladegeräte, Haushaltsgeräte, Geräte der Daten- und Informationstechnik
sowie Unterhaltungselektronik.

P

Persönliche Absturzschutzausrüstungen zum Retten aus Höhen und Tiefen

Persönliche Absturzschutzausrüstungen zum Retten aus Höhen und Tiefen sind Rettungssysteme und gehören zu den individuellen Schutzmaßnahmen. Rettungssysteme schützen den Benutzer bzw. den zu Rettenden vor einem Absturz entweder durch Verhinderung eines Sturzes oder Auffangen eines freien Falls während des Rettungsvorganges. Sie bestehen aus einer Zusammenstellung von Bestandteilen, die mindestens eine Körperhaltevorrichtung (z. B. Rettungsgurt) und ein Befestigungssystem umfassen, die mit einer zuverlässigen Verankerung verbunden werden können.

Persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz

Persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz gehören zu den individuellen Schutzmaßnahmen. Persönliche Absturzschutzausrüstungen schützen den Benutzer vor einem Absturz entweder durch Verhinderung eines Sturzes (Rückhaltesystem) oder Auffangen eines freien Falls (Auffangsystem). Persönliche Absturzschutzausrüstungen bestehen aus einer Zusammenstellung von Bestandteilen, die mindestens eine Körperhaltevorrichtung (z. B. Auffanggurt) und ein Befestigungssystem umfassen, die mit einer zuverlässigen Verankerung verbunden werden können.

Podestleitern

Podestleitern im Sinne dieser Unfallverhütungsvorschrift sind einseitig besteigbare Stehleitern mit einer umwehrten Plattform (Podest) von höchstens 0,5 m² Größe.

Prüfart

Bei der Prüfart „Technische Prüfung“ werden die sicherheitstechnisch relevanten Merkmale eines Prüfgegenstandes auf Zustand, Vorhandensein und Funktion mit geeigneten Verfahren geprüft.

Prüffrist

Prüffrist ist der Zeitraum bis zur nächsten wiederkehrenden Prüfung. Sie muss so festgelegt werden, dass der Prüfgegenstand nach allgemein zugänglichen Erkenntnisquellen, betrieblichen Erfahrungen oder auf Basis spezifischer Nachweise im Zeitraum zwischen zwei Prüfungen sicher benutzt werden kann.

Prüfgegenstand

Prüfgegenstand können Arbeitsmittel, überwachungsbedürftige Anlagen, Arbeitsplätze oder zugehörige Dokumente sein.

Prüfumfang

Prüfumfang umfasst sowohl die Auswahl der Prüfgegenstände (z.B. Komponenten, Stichproben) als auch die Tiefe der jeweiligen Prüfung.

Prüfung

Prüfung ist die Ermittlung des Ist-Zustandes eines Arbeitsmittels, der Vergleich des Ist-Zustandes mit dem Soll-Zustand sowie die Bewertung der Abweichung des Ist-Zustandes vom Soll-Zustand.

R

Ramelli

Während der Renaissance und im Barock wurden die Schrauben in kleiner Anzahl als Maschinenelemente eingesetzt. Der berühmte Ingenieur Ramelli hat dabei die Bewegungsspindel revolutioniert. (mehr …)

Restklemmkraft

Beim statischen Fall, bei der die Betriebskraft FB auf die vorgespannte Verbindung wirkt, ergibt sich eine zusätzliche Dehnung ΔfS. Eine gleiche Entspannung ΔfT wird in den zu verbindenden Teilen stattfinden (mehr …)

Rettungsgurte nach DIN EN 1497

Rettungsgurte nach DIN EN 1497 sind Körperhaltevorrichtung und Bestandteil von Rettungssystemen. Sie bestehen aus Gurtbändern, Beschlagteilen oder sonstigen Einzelteilen, die so gestaltet und konfektioniert sind, dass der gesamte Körper der zu rettenden Person während des Rettungsvorganges unterstützt und in einer aufrechten Position gehalten wird.

Rettungshubgeräte nach DIN EN 1496

Rettungshubgeräte nach DIN EN 1496 sind Bestandteil von Rettungssystemen, mit denen sich Personen von einem tiefer gelegenen zu einem höher gelegenen Ort entweder selbst heraufziehen oder von einem Helfer heraufgezogen werden können.

Rettungsschlaufen nach DIN EN 1498

Rettungsschlaufen nach DIN EN 1498 sind Körperhaltevorrichtung und Bestandteil von Rettungssystemen. Sie bestehen aus Gurtbändern, Beschlagteilen oder sonstigen Einzelteilen, die so gestaltet und konfektioniert sind, dass die zu rettende Person während des Rettungsvorganges in der vorgegebenen Position gehalten wird.

Rettungssysteme

Rettungssysteme nach DIN EN 363 sind persönliche Absturzschutzsysteme durch die eine Person sich selbst oder Andere retten kann und die einen freien Fall verhindern. Mit Rettungssystemen können Personen aus einer Notlage beispielsweise durch Auf- oder Abseilen gerettet werden.

Rückführbarkeit

Ist die R. gegeben, lassen sich Messergebnisse durch eine ununterbrochene Kette von Kalibrierungen auf (inter-)nationale Normale beziehen und somit beurteilen.

S

Schraubenauslegung

Damit Schraubenverbindungen sicher sind, müssen die auftretenden Kräfte und Verformungen in den Schrauben und den zu verschraubenden Teilen untersucht werden. (mehr …)

Schraubendreher

Das übertragbare Drehmoment von ca. 20 Nm ist wegen des Griffradius von Schraubendrehern begrenzt. Eine Abschätzung der aufgebrachten Vorspannkraft ist nur gefühlsmäßig möglich.

Schraubverbindungen

1.1 Verspannung

1.1.1 Theorie (Werkstoffkunde)
In der Technik muss man beachten, dass alle Bauteile eine möglichst hohe Lebensdauer erreichen müssen. Deswegen kommt der Werkstoffauswahl eine besondere Bedeutung zu. Werkstoffe zeigen verschiedene Verformungs-Mechanismen wie z.B. elastische Verformung, plastische Verformung, Kristallumformung usw. (mehr …)

Schutzklasse I

Geräte mit einem Schutzleiter und an den Schutzleiter angeschlossenen leitenden berührbaren oder leitenden inneren Teilen. Die Schutzmaßnahme gegen elektrischen Schlag beruht auf der Verbindung des Schutzleiters mit dem Schutzleiter der Versorgungsanlage.

Anmerkung: Diese Geräte können auch leitende berührbare Teile aufweisen, die nicht an den Schutzleiter angeschlossen sind und deren Schutzmaßnahme gegen elektrischen Schlag durch eine doppelte/verstärkte Isolierung (Schutzisolierung) zwischen diesen Teilen und den aktiven Teilen erreicht wird.

Schutzklasse II

Geräte, bei denen die aktiven Teile vollständig von einer isolierenden Hülle (isolierender Körper mit doppelter oder verstärkter Isolierung) umgeben sind. Diese Hülle (Körper) gewährleistet den Schutz gegen einen elektrischen Schlag für die den Körper berührenden Personen. Zum Körper gehören auch die möglicherweise vorhandenen berührbaren leitenden Teile.

Anmerkung: Derartige Geräte haben möglicherweise auch einen Anschlussstecker mit Schutzkontakt und einen Schutzleiter in der Anschlussleitung, der jedoch nicht an ein Teil im Inneren des Gerätes, auch nicht an Klemmen, Lötstützpunkten o.Ä., angeschlossen sein darf.

Schutzklasse III

Geräte, bei denen ausschließlich Schutzkleinspannungen zur Anwendung kommen. Die Verwechslung mit der Steckvorrichtung einer anderen Spannungsreihe ist bei bestimmungsgemäßer Anwendung der Steckverbindung nicht möglich.

Schutzklassen

Möglichkeit der Klassifizierung elektrischer Geräte nach der Art der Schutzmaßnahme gegen elektrischen Schlag, die bei ihnen vorrangig wirksam wird oder bei ihrem Anschluss an eine elektrische Anlage wirksam werden kann.

Schutzleiterstrom

Summe der Ströme (Ableit- oder Fehlerströme), die über die Isolierungen eines Gerätes der Schutzklasse I zum Schutzleiter fließen.

Schutzleiterwiderstand

Widerstand zwischen beliebigen, zu Schutzzwecken mit dem Schutzleiteranschluss verbundenen leitfähigen berührbaren Teilen und dem

● Schutzkontakt des Netzsteckers oder
● Schutzkontakt am Gerätestecker oder
● Schutzleiter, der an das Versorgungsnetz

fest angeschlossen wird.

Setzen von Schraubverbindungen

Nicht zu vernachlässigen ist das „Setzen“ von Schraubverbindungen, da es zu sehr großen Vorspannkraftverlusten der verspannten Teile führen kann. Alle im Eingriff stehenden Flächen werden aufgrund des Setzvorgangs durch Oberflächenrauheiten plastisch verformt, da wir hohe Flächenpressungen erzielen. (mehr …)

Soll-Zustand

Soll-Zustand ist der durch eine Gefährdungsbeurteilung bzw. sicherheitstechnische Bewertung festgelegte sichere Zustand für die weitere Benutzung bzw. den weiteren Betrieb.

Spannschrauben

Zur Erzeugung von Vorspannungen; z.B. am Spannschloss.

Spannungsarten: AC und DC

AC (alternating current) ist das Kurzzeichen für eine Wechselspannung. Unsere elektrischen Versorgungsanlagen werden typischerweise mit einer Frequenz von 50 Hz betrieben. Diese Frequenz (100 Wechsel pro Sekunde) beeinflusst bei einer Körperdurchströmung (Berührung, Stromunfall usw.) die Steuervorgänge in unserem menschlichen Körper zum Teil erheblich und kann ggf. zu Herzkammerflimmern führen. Dies ist ein durch Erste Hilfe nicht rücksetzbarer Ablauf, der, wenn nicht innerhalb kürzester Zeit geholfen wird, tödlich ausgeht. DC (direct current) ist das Kurzzeichen für eine Gleichspannung, wie sie z.B. von Batterien abgegeben wird oder durch die Anwendung von Gleichrichtern bzw. Umformern aus Wechselstrom erzeugt werden kann. Die von dieser Spannungsart ausgehende Gefahr für den Menschen ist geringer, als bei unseren technischen Wechselströmen mit einer Frequenz von 50 Hz. Gleichspannung lässt sich im Gegensatz zu Wechselstrom nicht durch einen Transformator in der Spannungshöhe
verändern.

Standardabweichung

Maß für die Streuung der Werte einer Messgröße um ihren Mittelwert.

Stehleitern

Stehleitern im Sinne dieser Unfallverhütungsvorschrift sind zweischenklige, freistehende Leitern.

Steigleitern

Steigleitern im Sinne dieser Unfallverhütungsvorschrift sind ortsfeste oder in ortsfesten horizontalen Führungen bewegliche Leitern, die senkrecht oder nahezu senkrecht angebracht sind.

Stiftschlüssel

Der Anziehvorgang ist ähnlich dem Gabel- und Ringschlüssel nur mit dem Unterschied, dass Innensechskantschrauben nach DIN 912 der Festigkeitsklasse 8.8 bis M8 und solche der Festigkeitsklasse 10.9 bis M6 ausreichend angezogen werden.

T

Tragmittel

Tragmittel sind mit dem Hebezeug dauernd verbundene Einrichtungen zum Aufnehmen von Lastaufnahmemitteln, Anschlagmitteln oder Lasten. Zu den Tragmitteln gehören z.B. Kranhaken so wie fest eingebaute Greifer, Traversen, Zangen.

Tripelpunkt

Durch Temperatur und Dampfdruck festgelegter Fixpunkt eines Stoffs, an dem sich seine feste, flüssige und gasförmige Phase im thermodynamischen Gleichgewicht befindet.

Tritte

Tritte im Sinne dieser Unfallverhütungsvorschrift sind ortsveränderliche Aufstiege bis 1 m Höhe, deren tragende Seitenteile in Gebrauchsstellung zug- und druckfest miteinander verbunden sind und deren oberste Fläche zum Betreten vorgesehen ist.

V

Verbindungselemente

Verbindungselemente nach DIN EN 362 sind verbindender Bestandteil in einem Rettungssystem, z. B. Karabinerhaken.

Verbindungsmittel

Verbindungsmittel nach DIN EN 354 sind Bestandteil eines Rettungssystems,bestehend aus Seil, Gurtband oder Kette mit Endverbindungen.

Verschraubungsfälle

Es sind verschiedene Klassen von Verschraubungsfällen während des Anziehvorganges zu unterscheiden. Es handelt sich um einen weichen, mittleren oder harten Verschraubungsfall. (mehr …)

Vorspannkraft

Die Vorspannkraft ist die erforderliche Kraft in axialer Richtung, die für den Einbau einer Schraube nötig ist, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Die Kenntnis der Kraft ist erforderlich für die geeignete Auswahl des Werkstoffes beziehungsweise Festigkeitsklasse von Schraube und Mutter.
(Quelle: Wikipedia)

Vorspannkrafterzeugung

Bei der Montage wird eine Vorspannkraft in die Schraube eingebracht.
Diese Vorspannkraft ist, unabhängig vom Verfahren (Drehend, Ziehend, Thermisch),
das Ziel jedes Anzugvorgangs.

W

Wahrer Wert

Messwert, den man mit einem idealen Messgerät ermitteln würde.

Wiederholbarkeit

Differenz zwischen zwei Messwerten, die unter den gleichen Bedingungen (z.B. jeweils bei steigendem oder fallendem Druckverlauf) ermittelt werden.

Wiederholungsprüfung

Wiederholungsprüfung ist eine Prüfung, die gemäß § 5 Unfallverhütungsvorschrift „Elektrische Anlagen und Betriebsmittel“ (BGV A3) in bestimmten Zeitabständen durchzuführen ist. Sie dient dem Nachweis, dass der Anwender und die Umgebung vor den durch die Elektrizität entstehenden Gefährdungen geschützt sind und die erforderliche elektrische Sicherheit des betreffenden Gerätes vorhanden ist.