Glossar

Historie der Schraubenspannvorrichtungen

Aufgrund von Ungleichmäßigkeiten beim Verspannen von Ventildeckeln an Kolbenpumpen, suchte Firma WIRTH in Erkelenz um 1950 nach einer genaueren Methode zum Vorspannen von Schraubenverbindungen.

Als Lösung hierfür entwickelte man, die seit den 1920’er Jahren bekannte Methode des rein axialen Vorspannens mit Schraubenspannvorrichtungen weiter.

Da im Anfang des Jahrhunderts jedoch noch keine geeigneten Dichtungen vorhanden waren, baute man die Spannwerkzeuge und Pumpen mit Lederdichtungen und erzielte nur geringe Drücke. Da hierdurch jedoch die Werkzeuge sehr groß und schwer wurden geriet das Verfahren in Vergessenheit.

Im Jahr 1965 lieferte die Firma WIRTH dann die von Herrn Martin Schaaf weiterentwickelten Schraubenspannvorrichtungen für das Reaktordruckgefäß des Atomforschungsschiffes „Otto Hahn“. Im Jahr 1969 wurden Schraubenspannvorrichtungen für das Kernkraftwerk Würgassen geliefert und seitdem wurde nahezu jeder Kernkraftreaktor mit dieser Technik ausgerüstet.

Seit 1997 fertigt die Firma AS Tech GmbH in Geilenkirchen, Aggregate und Schraubenspannvorrichtungen von 8mm bis 700mm Schraubendurchmesser mit Betriebsdrücken von 300 bar bis 4000 bar.