Für jeden beliebigen Kraftangriff ergibt sich ein bestimmter Krafteinleitungsfaktor. Dieser Faktor liegt zwischen 0 und 1. Es ist besonders darauf hinzuweisen, dass eine Rechnung mit der Annahme, dass die Betriebskraft direkt unter dem Schraubenkopf angreift, für die Schraube die ungünstigsten Ergebnisse liefert. In diesem Fall nimmt der Krafteinleitungsfaktor n den Wert 1 ein. Im Idealfall, für n=0, wird die Betriebskraft direkt in der Trennfuge eingeleitet was kaum zu realisieren ist. In der Praxis setzt man den Wert n=0,5, in günstigeren Fällen n=0,3. Verschiedene Einsatzfälle sind in Abb. 3-5 gezeigt.

Abb. 03 Kräfte und Verformungen an einer vorgespannten Schraubenverbindung /7/

Abb. 04 Verspannungsschaubild /7/

Abb. 05 Krafteinleitungsfaktoren für typische Konstruktionsfälle /7/