Plastische Verformung
Bei der plastischen Verformung ist die Verformung dauerhaft und geht bei Entlastung nicht wieder zurück. Eine bleibende Verformung findet statt.
Es wird von elastischer Verformung gesprochen, wenn nach einer niedrigen Belastung die Verformung des Bauteiles bei Entlastung wieder in den Ursprungszustand zurückkehrt. Alle Belastungen müssen auf diese Weise durchgeführt werden, der elastische Bereich darf nie verlassen werden.
Diese zwei Verformungsarten sind von Festigkeitskenngrößen abhängig. Diese Kenngrößen zeigen die Grenzen des Werkstoffverhaltens bei Belastung.
Die elastische Verformung befindet sich bis zum Erreichen der Elastizitätsgrenze E unterhalb der Streckgrenze Re. Dieser zulässige Wert darf nicht überschritten werden. Oberhalb der E – Grenze treten neben der elastischen auch plastische Verformungen auf.
Abb. 0 1 Spannungs-Dehnung Diagramm
Mit zunehmender Dehnung erreicht die Spannung den Maximalwert (Zugfestigkeit) Rm. In diesem Maximum tritt eine Querschnittsverkleinerung auf (Einschnürung). Die weitere Längenänderung findet nur noch in diesem Bereich durch weitere Querschnittsveränderungen statt. Der spätere Bruch des Bauteiles wird an der Stelle mit der höchsten Einschnürung liegen. Der abnehmende Querschnitt benötigt kleinere Kräfte zu weiteren Dehnung, deshalb sinken die Kräfte und damit die Kurve bis zum Bruch.